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Konzept

Die Selbsterhaltungstherapie (SET), die von Dr. phil. Barbara Romero an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der TU München entwickelt worden ist, stellt die Anpassung des sozialen und materiellen Umfeldes an die Bedürfnisse des dementiell Erkrankten und die optimale Nutzung seiner Ressourcen ins Zentrum der Begleitung. Wichtige Elemente sind: die Anpassung der Kommunikation, der Alltagsgestaltung und Beschäftigung sowie die Erinnerungsarbeit.

 

Angepasste, bestätigende Kommunikationsformen sind wichtig, um das Selbstvertrauen der Kranken zu stabilisieren; mehr Selbstvertrauen bedeutet mehr Wohlbefinden und mehr Leistungsfähigkeit. Mit geeigneten Beschäftigungen, Erlebnissen und alltäglichen Aktivitäten sollen die Betroffenen weder über- noch unterfordert werden; Ziel ist die optimale Teilhabe am täglichen Leben. Eine besondere Bedeutung hat die Beschäftigung mit noch erhaltenen, persönlich wichtigen Erinnerungen. Das psychologisch fundierte SET-Konzept ist in fachlichen Kreisen weit anerkannt.

 

Die Ergebnisse von Studien zur Anwendung der SET in der Rehabilitation sprechen für eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden der Menschen mit Demenz und deren Angehörigen. Die SET kann sowohl Konzepten zur alltäglichen Begleitung und Betreuung von Menschen mit Demenz als auch Interventionsprogrammen zu Grunde gelegt werden (s. Anwendungen).

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